Malspiel im Naturkindergarten nach Arno Stern

Mit der Veränderung unserer Malwerkstatt erfüllt sich für uns ein langjähriger Wunsch. Wir wissen, dass nur in einer gut vorbereiteten Atmosphäre die Fähigkeit der Kinder gestärkt wird, die zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit führt.

Aus diesem Grund haben wir uns mit verschiedenen Konzepten des Kreativseins befasst. Auch mit den Erkenntnissen von Arno Stern, einem französischen Pädagogen und Forscher. Er ist Begründer des Malspiels und seine Theorien zum Malen ohne Bewertung sind inzwischen weltweit zunehmend ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung von Pädagogen und Therapeuten.

"Jedes Kind liebt es zu malen, genießt seine bunten Spuren auf dem Papier- so lange bis die Erwachsenen anfangen, sein Bild zu deuten, zu loben, zu verbessern oder gar zu benoten. Denn dann malt das Kind was wir sehen wollen, seine ursprüngliche Lust am Spiel mit den Farben und Formen geht allmählich verloren. Es gerät in eine Abhängigkeit aus der es sich nicht mehr lösen wird." (Arno Stern)

Ein Malort ist frei von Leistungsdruck und Konkurrenz sowie frei von fremden Erwartungen und Bewertungen. In einem geschützten Raum können Malende (Kinder und Erwachsene) intuitiv ihren Impulsen folgen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die Malenden werden zum Spiel mit Farben, Formen und Linien eingeladen. Stehend wird auf Papierbögen gemalt, die an der Wand befestigt sind. Die Malenden pendeln zwischen Palettentisch und ihrem Blatt während die Begleitperson (die dem Malspiel dienende Person) dafür sorgt, dass es den Malenden an nichts fehlt und sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

Ihre möchtet mehr über Arno Stern und seinen Malort erfahren? Unter diesem Link bekommt Ihr weitere Einblicke: https://www.youtube.com/watch?...